Agenda und Medien

Aktuelles aus der Presse

Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Schaurige Masken ziehen, begleitet von Blasmusik und Trommeln, schallend durch die Altstadt: Nach zwei Jahren Zwangspause ist die Schaffhauser Fasnacht wieder zurück.

von Louise Ann Roos

Auf einer bunten Konfettispur rollen rund 46 Guggen und Maskengruppen durch die Schaffhauser Altstadt. Wild tanzende Hexen mit Holzbesen und angsteinflössenden Masken folgen auf Traktoren und Sujetwagen, Meerjungfrauen und Geisterjäger. Die überall in der Altstadt verteilten Papierschnipsel zeugen noch vom Samstag, als die Jüngsten aller Fasnachtsfreudigen den Anlass mit einer Konfettischlacht eingeläutet haben. Sie bereiteten den Weg für den grossen Umzug an diesem sonnig-kalten Sonntagnachmittag.

«Es ist eine Freude, dass so viele Leute erschienen sind», sagt Urs Müller, Präsident der Schaffhauser Guggenmusik «Schmatz die Gurke». Und tatsächlich: Schon am frühen Mittag drängen sich Massen von Zuschauern in die Altstadt. Besonders sticht die Vielzahl bunt verkleideter Personen aus dem Publikum hervor. «Es ist lange her, dass ich so viele privat verkleidete Personen an der Schaffhauser Fasnacht gesehen habe», sagt Müller, der nun schon seit rund 43 Jahren bei «Schmatz die Gurke» mitwirkt.

Um Punkt 14 Uhr eröffnen die Traditionsfiguren der Schaffhauser Fasnacht «Bsetzi» und «Knorz» den Umzug. Sie ziehen vom Schwabentor über den Fronwagplatz hin zum Mosergarten und winken wild. Die beiden Figuren prägen die Schaffhauser Fasnacht nun seit über 46 Jahren. Auf «Bsetzi» und «Knorz» folgen die «Stenzer Gugge» aus Basel mit grimmig schauenden Masken und einer übergrossen, in rot gekleideten Tante. Posaunen, Trommeln und Tuben spielend marschieren sie durch die Stadt. Die Guggen und Maskenvereine der Schaffhauser Fasnacht kommen dieses Jahr nicht nur aus verschiedenen Kantonen, sondern auch aus Deutschland. Ganz besonders verzückt die «Guggenmusik Döbeli-Röhrer» aus Altenburg das Publikum. Die Gruppe spielt einen Hit nach dem anderen und bringt die Zuschauer zum Hüpfen und Wippen. Mitglieder der «Magistra SH-Maskengruppe» verteilen neue Fasnachts-Plaketten. Diese sind zum Motto der diesjährigen Schaffhauser Fasnacht «Voll unter Strom» gestaltet.

Die Gruppe trägt beim Umzug Totenkopfmasken und aufwendig mit Uhrwerken dekorierte Fräcke. Ihr Sujetwagen sieht aus wie ein altes Uhrwerk – eine Zeitmaschine. Wenn nicht schon der Anblick dieser Maskengruppe Angst eingeflösst hat, so erst recht die «Lindberg-Hexen» aus Winterthur. In ihren roten Holzmasken, grünen Kopftüchern und rot karierten Blusen rennen sie so manch einem Zuschauer mit dem Teppichklopfer hinterher. Auf dem Fronwagplatz platzieren sie ihren mit Konfetti gefüllten Handwagen und verteilen die bunten Schnipsel grosszügig unter die Leute. Der 10-jährigen Zuschauerin, Alisha Weber, wird besonders viel Konfetti ins Haar gerieben. «Das ist genial», sagt die Schülerin. Unter den Guggen darf der Schaffhauser Bock nicht fehlen: Die «Guggenmusik Rhygusler Schaffhausen» musiziert in Fell und Steinbockmasken gekleidet. «Ich wünschte, es gäbe öfters solche Freudenfeste», sagt Weber dazu.

Von pointierten Worten, Bsetzi und Knorz

Es ist Sonntag, 10 Uhr, im Klub8: «So giggerig waren wir noch nie auf die Fasnacht», begrüsst Moritz Marcuzzi, Präsident des Schaffhauser Fasnachtskomitees (FaKoS) das Publikum. Fasnächtler, Politiker, wie Raphaël Rohner und Diego Faccani, Sponsoren und Vertreter von Stadtbehörden sind zahlreich zum diesjährige Zunftmeisterempfang erschienen. Dieses Jahr möchte das FaKoS mit neuer Energie in die Fasnacht eintauchen. «Wir stehen unter Strom», sagt Marcuzzi – ganz nach dem Motto der diesjährigen Fasnacht.

 

Anlässlich des Zunftmeisterempfangs werden, gemäss Schaffhauser Fasnachtstradition, die Orden Bsetzi und Knorz übergeben. Heinz Hegetschweiler, Präsident des Fasnachtsverbands Schweiz, hält eine Laudatio sowohl auf das Elek­trizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS), das sich den Bsetzi verdient hat, als auch auf das Informatikunternehmen des Kantons Schaffhausen (KSD), das mit dem verpönten Knorz ausgezeichnet wird. «Hoffen wir, dass das Informatik-Flickwerk nicht noch grösser wird», sagt Hegetschweiler. Weder die KSD noch das EKS sind zur Übergabe erschienen.

Marcuzzi sagt: «Unter Strom stehen die Guggen auch bezüglich ihrer Mitglieder.» Denn trotz allem Elan mangle es an Mitwirkenden. Dabei sei Integration bei den Guggen oft erfolgreicher als in der Politik. Marcuzzi findet betreffend Integration provokative Worte. Was das Image der Fasnacht betrifft, sagt Marcuzzi: «Das reine ‹Eins über den Durst trinken› entspricht nicht der Schaffhauser Fasnacht.» Er führt aus: «Es geht ums Weitergeben und Zelebrieren unseres Brauchtums.» In roter Sporthose und mit Plastikarmbrust gibt er schliesslich die Geschichte von Wilhelm Tell in italienischem Akzent zum Besten.

images/hoverbilder/hover1.jpg

Meine Thesen

images/hoverbilder/hover2.jpg

Politische Haltung

images/hoverbilder/hover3.jpg

Politisches Enga-gement

images/hoverbilder/hover4.jpg

Raphaël Rohner privat

images/hoverbilder/hover7.jpg

Kontakt

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.