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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Statt wie üblich am Samstag zogen die rund 50 Fasnachtsvereine dieses Jahr am Sonntag durch die Schaffhauser Altstadt.

von Fabienne Niederer

Mit einem Satz springt das dämonenartige Wesen mitten in die Menge. Die Schaulustigen, die sich auf dem Fronwagplatz versammelt haben, weichen erschrocken zurück, doch für eine junge Frau ist es schon zu spät: In Sekundenschnelle landet sie, natürlich unter lautem Protest, in einer Badewanne, die bis zum Rand mit Konfetti gefüllt ist. Ein paar Meter weiter versucht ein kleines Kind in Piratenverkleidung gerade angestrengt, möglichst viele seiner gesammelten Süssigkeiten in die Jackentaschen zu stopfen. Von der Vorstadt über den Fronwagplatz bis runter zur Vordergasse hinterlassen am Wochenende rund 50 Fasnachtsvereine eine kunterbunte Konfettispur, während sie mit ihren Guggen, Hexen oder Fasnachtswagen durch die Altstadt ziehen.

Eingeläutet wurde das Fasnachtswochenende bereits am Freitagabend mit dem traditionellen Narrenbaumstellen, das in diesem Jahr die Narrenzunft Altenburg übernahm. Die Schaffhauser Narrengesellschaft, die das Aufstellen normalerweise übernimmt, musste aufgrund Mitgliedermangels ablehnen. Auch der Baum selbst fiel mit einer Höhe von knapp zwölf Metern viel kleiner aus als sonst. «Wir wollten ihn heuer kleiner haben und dafür die Spitze dekorieren», erklärte der Präsident des Fasnachtskomitees (Fakos), Moritz Marcuzzi.


Beschwerdenfreie Partynacht

Nach zwei ausgiebigen Partynächten am Freitag und am Samstag versammelten sich die Vertreter der Narrenzünfte am frühen Sonntag direkt wieder im Festzelt auf dem Herrenacker. Dort fand der diesjährige Zunftmeisterempfang statt, der fast so sehr wie der grosse Umzug selbst zur festen Fasnachtstradition gehört. Zu Beginn des Empfangs legten die Organisatoren eine Schweigeminute für Ernst Döbele ein, der im Vorjahr verstorben war. Er war einer der Delegierten des ersten Fasnachtskomitees im Jahr 1976. «Ich bin sicher, dass er gerade auf uns herunter schaut», so Marcuzzi.

Zu Beginn legten die Vertreter der Narrenzünfte eine Schweigeminute für Ernst Döbele ein, der im Vorjahr verstorben war.

Anschliessend gab es wieder Erfreulicheres zu berichten: «Wir haben keine einzige Beschwerde für den Freitagabend bekommen und bisher auch nicht für den Samstag.»


«Chnorz» für Leu Rüsi Bau AG

Für den «Chnorz» bestimmt das Komitee jeweils einen Schaffhauser, mit dem es im vergangenen Jahr nicht zufrieden war. Dieses Jahr war das der Bauunternehmer Marco Leu. Der Konkurs seiner Baufirma Leu Rüsi Bau AG war den Organisatoren Grund genug, ihm die berüchtigte Wurzel zu verleihen. Leu nahm den Preis nicht persönlich entgegen.

«Es ist toll, dass Kinder die Fasnachtskultur früh kennenlernen können.»

Rosita Lauber, Mitorganisatorin der Kinderfasnacht

Eine schönere Ehre wurde den Empfängern des Gegenstücks zum «Chnorz» zuteil, dem Tiefbauamt Schaffhausen. «Mit grossem Engagement schauen die Mitarbeiter während der Fasnachtszeit, dass die ganze Altstadt am Morgen wieder sauber wird», sagte Heinz Hegetschweiler, ehemaliger Vizepräsident des Fakos. Mit der Auszeichnung wolle sich das Komitee für diese Leistung bedanken. Im Namen des Tiefbauamts nahm Stadtrat Raphaël Rohner den «Bsetzi» entgegen und bedankte sich herzlich bei den Veranstaltern. «Ich gebe diesen Dank mit Freuden weiter», sagte er. «Es ist wirklich erstaunlich, welche Arbeit sie leisten, und auf keinen Fall selbstverständlich.»


Goldgruben und Raumstationen

Mit dem neuen Fasnachtskomitee, das seine Arbeit im letzten Sommer aufge­nommen hat, sind dieses Jahr einige Veränderungen einhergegangen. So fand der grosse Fasnachtsumzug beispielsweise nicht mehr am Samstag-, sondern am Sonntagnachmittag statt. «Mit der neuen Aufteilung wollten wir den Kindern dieses Jahr eine eigene Plattform geben, einen eigenen Fasnachtstag», sagte Fakos-Präsident Moritz Marcuzzi. «Wir wollen damit auch die Kinder stärker zum Mitmachen animieren.» Schliesslich seien die Kinder die Zukunft der Schaffhauser Fasnacht. Dies betonte auch Stadtrat Raphaël Rohner.

Neben knapp 30 verschiedenen Guggen zogen auch die selbst gebauten Umzugswagen wieder durch die Strassen, von denen sich nur wenige an das diesjährige Thema «Zrugg zu dä Wurzlä» zu halten schienen. Zwischen fahrenden Goldgruben oder Wagen, die auf das schliessende Atomkraftwerk nördlich von Basel aufmerksam machten, befand sich auch eine riesige internationale Raumstation. «Wir fanden, dass das perfekt zu uns passt, da wir als ­Büsinger selbst international unterwegs sind», so Franz Meyer vom Wagenteam Büsingen. Über 22'000 Franken hätten sie in das Projekt investiert. «Das Ganze konnten wir nur dank zahlreichen Sponsoren finanzieren.»

Das Ende des Schaffhauser Fasnachtswochenendes besiegelte das Fällen des Narrenbaums auf dem Fronwagplatz.

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