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Schaffhauser Nachrichten: «Marsch des Lebens für Israel» in Schaffhausen

30 Apr. 2024

Am Montagabend fand in Schaffhausen der «Marsch des Lebens für Israel» statt. Knapp 100 Menschen versammelten sich auf...

Grosses Interesse besteht an der neuen Kulturstrategie der Stadt: Rund 80 Personen nahmen am ersten Workshop in der Kammgarn teil.

von Daniel Jung

Die Stadt Schaffhausen soll bis zum nächsten Sommer eine neue Kulturstrategie erhalten. Das bestehende Konzept aus dem Jahr 2001 trägt den Titel «KulturRaumSchaffhausen» und zeigt auf der Titelseite die Hallen für Neue Kunst, die 2014 geschlossen wurden. «Mit dem damaligen Konzept wurde unter anderem das System der Leistungsvereinbarungen eingeführt», sagte der städtische Kulturbeauftragte Jens Lampater am Donnerstag in der Kammgarn. Mit diesen Vereinbarungen, welche mit etablierten Institutionen wie dem Theater Sgaramusch oder der Vebikus Kunsthalle bestehen, konnten die Förderstrukturen der Stadt professionalisiert werden.

Trotzdem brauche die Stadt nun eine neue Kulturstrategie, da sich in den letzten 15 Jahren viel verändert habe. «Es sind viele neue Angebote dazugekommen – das Programm ist heute viel dichter», sagte Lampater. So seien in den letzten Jahren zahlreiche neue Veranstaltungsreihen geschaffen worden – von der «Erzählzeit» bis zum Theaterfestival Jups. Das Internet habe ­Ticketverkauf und Veranstal­tungs­­informationen grundlegend verändert. Auch 15 Jahre nach der ersten Strategie gibt es gemäss Lampater etwa bei den Räumlichkeiten für Kultur weiterhin noch ungelöste Fragen.

Der Kulturbeauftragte sprach vor rund 80 Kulturschaffenden und -interessierten aus unterschiedlichen Sparten, die in die Kammgarn gekommen waren, um die neue Kulturstrategie mitzugestalten. In fünf Arbeitsgruppen diskutierten die Besucher über die Qualitäten der Kulturstadt Schaffhausen, den Zustand der Kulturförderung, das Spannungsfeld zwischen «Leuchttürmen» und Vielfalt, die Besucher von morgen und das Kulturleben im Jahr 2030. An grossen Tischen entstanden dabei kontroverse Debatten, die jeweils von einem Mitglied der städtischen Kulturkommission betreut wurden. Die Themen der Arbeitsgruppen wurden schliesslich in einer Podiumsdiskussion aufgegriffen. Dabei befragte Moderator Matthias Wipf stellvertretend die Kulturorganisatorin Cornelia Wolf (Geschäftsleiterin Vebikus), die Kulturschaffende Tina Beyeler (Kumpane Tanztheater) und den Kulturkonsumenten Thomas Moser (Mediensprecher Cilag).

Tina Beyeler äusserte den Wunsch nach einer Stelle für Kulturvermittlung, einem Kulturhaus und einer Kulturwoche in der Stadt. Die Idee einer Stelle für Kulturvermittlung griff auch Thomas Moser auf, der sich hier durchaus auch eine Partnerschaft mit der Wirtschaft vorstellen könnte. Beyeler äusserte zudem den Wunsch, dass die Stadt künftig leer stehende Räume unkompliziert für Kulturschaffende zur Verfügung stellt.

Cornelia Wolf äusserte sich positiv gegenüber den kulturellen Leuchttürmen der Stadt – das Popfestival «Stars in Town», das Bachfest, das Jazzfestival, das Museum zu Allerheiligen oder die Kammgarn. «Es braucht diese ‹Leuchttürme›, sie strahlen auch andere Anlässe an», sagte sie.

Aus dem Publikum kam mehrfach der Wunsch nach verständlichen Rückmeldungen, wenn ein Gesuch abgelehnt wurde. «Es braucht hier mehr Transparenz», sagte der Filmschaffende Hans Peter Scheier. Zudem wurde der Wunsch nach einem «Spontifonds» geäussert, wo sehr kurzfristig Beiträge für spontane Kulturprojekte gesprochen werden könnten. «Gerade junge Kulturschaffende haben nicht die langfristige Perspektive, ein Gesuch für ein Projekt im nächsten Jahr zu schreiben – hier sollte es schneller gehen», sagte Daniel Leu, Mitbegründer der Kammgarn. Generell müsse eine neue Kulturstrategie auch die Anliegen der jüngeren Generationen berücksichtigen und für neu entstehende Kunstformen offen sein.

Im Anschluss an die reiche Diskussion bedankte sich Kulturreferent Raphaël Rohner bei den Besuchern. «Wir haben ausserordentlich viele Inputs erhalten», sagte er. Die Anliegen würden nun in den weiteren Prozess einfliessen, letztlich müssten aber klare Prioritäten gesetzt werden.

 

Neue Kulturstrategie: Zeitplan und Schritte

20. Oktober Stadtrat und Kulturkommission kündigen an, dass die Stadt eine neue Kulturstrategie erhalten soll.

30. November Am Donnerstag fand in der Kammgarn ein öffentlicher Workshop statt.

Januar 2018 Es finden Sitzungen der Kulturkommission sowie Gespräche mit Verbänden, Kulturbündnis und Institutionen wie Museum und Bibliothek statt.

22. März 2018 Im Haberhaus ist ein zweiter Workshop geplant.

Frühling 2018 Der Stadtrat gibt ­einen Entwurf der Kulturstrategie in die Vernehmlassung.

August 2018 Der Stadtrat verabschiedet die neue Kulturstrategie.

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