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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Am Kulturtreff in der Liegenschaft des ehemaligen Modehauses Ehrbar an der Bachstrasse 27 in Schaffhausen wurde am Montagabend eine Idee des Künstlerduos Rubén Fructuoso und Beat Wipf vorgestellt, hier einen Co-Working-Space für Kunstschaffende einzurichten.

von Alfred Wüger

Stadtrat Raphaël Rohner, seines Zeichens Kulturreferent, freute sich sichtlich über den grossen Aufmarsch der Kunstschaffenden am Kulturtreff am Montagabend und wertete es als gutes Zeichen, dass fast alle Generationen vertreten waren. Kurz blickte er zurück auf das Jahr 2022 und erwähnte als Höhepunkte das Jazzfestival, das Bachfest und vor allem die Einweihung der Bachturnhalle. Auf der Minusseite, wenn man so sagen kann, war das Ende der Kammgarn West zu verbuchen, noch nicht vollzogen, aber beschlossen.

Ersatz für Kammgarn West

Dass die Kammgarn West als Kulturort bald Geschichte sein wird, mag bedauerlich sein, aber zum darüber weinenden Auge gesellt sich ein lachendes, denn an der Bachstrasse 27, einst Heimat des legendären Modehauses Ehrbar, soll Ersatz ­geschaffen werden. Mindestens vorüber­gehend. Als Zwischennutzung.

Das Künstlerduo Rubén Fructuoso und Beat Wipf erläuterten die Idee: Die Räumlichkeiten im ehemaligen Modegeschäft könnten für mehrere Jahre zwischengenutzt werden. Es soll hier ein Kulturlabor entstehen. Ausserdem ein Kulturbüro. Prioritär aber sei das Kulturlabor, so die Künstler, als niederschwellige Möglichkeit für Kunstschaffende, sich zu treffen, zu arbeiten, sich gegenseitig zu befruchten: «Schaffhausen geht voran und schafft einen Raum mit grosser Strahlkraft über die Region hinaus.»

«Seit zehn Jahren arbeiten Wipf und ich zusammen», sagte Fructuoso weiter, «und wir sind überzeugt, dass der Zugang zur Kultur über das Machen am nachhaltigsten ist.» Ihr Ziel sei es, eine Institution auf die Beine zu stellen, die diesen Ansatz fördert. «Wir wollen möglichst viele Leute integrieren. Wir wollen auch Türöffner sein für Menschen mit einer Behinderung. Alle, die kreativ arbeiten wollen, sollen merken, dass sie willkommen sind.»

Ein künstlerisches Grossraumbüro

Es soll also einen Co-Working-Space geben, eine Art künstlerisches Grossraumbüro. Keine schlechte Idee, zumal wenn man bedenkt, was Rubén Fructuoso auch gesagt hat: «Wir haben ein Atelier für uns gemietet, benutzen es aber höchstens einen Tag pro Woche» und: «Als ich anfing, verbrauchte ich Fördergelder für teures Equipment. Besser wäre es gewesen, wenn ich es hätte ausleihen können.» Und genau das soll in der neuen Institution möglich sein.

So weit, so gut. Dann kamen kritische Fragen aus dem Publikum. Wird das neue Angebot nicht die Arbeit des Kulturbündnisses konkurrenzieren? Warum arbeiten Fructuoso/Wipf nicht mit der Migros und dem Kulturprozent zusammen, die ähnliche Ziele haben? Die Antwort auf letztere Frage: Die Migros sei noch nicht dazu bereit. Die Antwort auf die erste Frage gab dann von offizieller Seite aus der Kultur­beauftragte der Stadt, Jens Lampater: «Wir sind von der Idee überzeugt, haben sie ­kritisch geprüft, denn wir sehen die Fülle des Kulturschaffens in der Stadt auch als Pro­blem. Das neue Angebot darf nichts Bestehendes konkurrenzieren.»

Start in 2024

Nun zum Geld: Die Anschubfinanzierung soll durch die Windler-Stiftung er­folgen, mit Stadt und Kanton sollen Leistungsvereinbarungen getroffen werden, und wer das neue Angebot nutzen will, kann das zunächst gratis tun. Später könnte eine Jahresmietzinspauschale von 500 bis 600 Franken anfallen, um einen Arbeitsplatz zu nutzen. Bis zum Ende des Jahres soll nun eine Bedarfsanalyse fertiggestellt werden, im Frühling 2023 soll dem Kanton ein fertiges Dossier unterbreitet werden, im Sommer 2023 soll dann der Aufbau erfolgen und ab Anfang 2024 der Start.

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