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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Es braucht mehr Kindergarten- und Betreuungsplätze: Auf dem Geissberg soll neben dem bestehenden noch ein Doppelkindergarten gebaut werden. Kosten für das Kinderzentrum: etwa 6,5 Millionen Franken. Aber zuerst muss das Parlament die Planung bewilligen.

von Elena Stojkova

Viel Platz zum Spielen hat es draussen vor dem Kindergarten Geissberg. Sattgrün ist der Hang nebenan, den die Kinder im Winter mit dem Schlitten hinuntersausen. Im Moment stehen den Kindern hier zwei Gebäude zur Verfügung: der Pavillon, der 1992 erstellt wurde, und das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1910. Langfristig wird das aber nicht ausreichen, wie Bildungsreferent Raphaël Rohner (FDP) am Montag sagte. Inmitten von Schaukel, Gigampfi und Holzhäuschen stellten er und seine Kolleginnen und Kollegen aus Stadtrat und Verwaltung die Vorlage für die Planung eines Kinderzentrums auf dem Geissberg vor. 495'000 Franken soll der Grosse Stadtrat für die Durchführung eines Projektwettbewerbs und die Erstellung eines Vorprojekts bewilligen.

Der Geissberg sei ein Quartier, das sich stark entwickle, sagte Rohner. Aufgrund der grossen Anzahl Kindergartenkinder im Gebiet musste für das vergangene Schuljahr eine zusätzliche Kindergartenabteilung in der Kita «Spielhuus» an der Krebsbachstrasse eröffnet werden – eine provisorische Lösung.

«Das Kinderzentrum bietet viel Grün, ist gut erreichbar und in der Nähe der Altstadt.»

Daniel Preisig, Finanzreferent

Es brauche ein attraktives Angebot an Tagesstrukturen, sagte Rohner. «Wir planen hier etwas Grösseres.» Am Standort des heutigen Doppelkindergartens sollen ein zusätzlicher Doppelkindergarten und ein zusätzlicher Hort für die zukünftig vier Kindergartenabteilungen entstehen. Im neuen Kinderzentrum soll ausserdem Ersatz für die Kinderkrippe Lebensraum am Ringkengässchen geschaffen werden. Der Stadtrat hatte dem Grossen Stadtrat vor etwas über einem Jahr eine Vorlage unterbreitet, die in der Stahlgiesserei einen Ersatz für die Kita schaffen und das Gebäude am Ringkengässchen im Baurecht abgeben wollte. Doch der Grosse Stadtrat wies die Vorlage zurück: Er wollte einen Ersatz in der Altstadt. Zu wenig grün sei es in der Stahlgiesserei, die ÖV-Verbindungen ungenügend. Und das waren noch nicht alle Kritikpunkte. Nun: Es war nicht möglich, einen Ersatzplatz in der Altstadt zu finden. Man habe zehn Standorte geprüft, sagte Finanzreferent Daniel Preisig (SVP). Unter anderem die Kammgarn oder die Agnesenschütte. «Die Gebäude sind alle nicht geeignet.»

40 Plätze bietet die Kita Lebensraum. Sie sei hoch sanierungsbedürftig, sagte Baureferentin Katrin Bernath (GLP). Das Gebäude sei feucht, brauche neue Fenster, habe viele Treppen, keinen Lift, zu wenig Platz und auch sonst viele Mängel. Mit einer Sanierung könne man nicht alle Probleme lösen, sagte sie. Ein zusätzlicher Bau würde den Aussenraum verkleinern, genauso wie ein neuer Bau. Ausserdem fehle das Entwicklungspotenzial. Bei all diesen Lösungen, die eine Sanierung der Kita Lebensraum beinhalten, würden ausserdem Provisorien gebraucht.

«Wir würden Raum sparen»

Ein altes Gebäude zu sanieren sei der einfache Weg, sagte Preisig. Beim Projekt Kinderzentrum aber denke man grösser. Die Liegenschaft am Ringkengässchen soll im Baurecht abgegeben und somit für eine passendere Nutzung freigespielt werden. «Ein Kinderzentrum am Geissberg bietet viel Grün, ist gut erreichbar und in der Nähe der Altstadt.» 6,5 Millionen Franken soll das Projekt etwa kosten.

Vier Kindergartenabteilungen an einem Ort würden viele Vorteile bringen, sagte Kathrin Menk, Bereichsleiterin Bildung bei der Stadt. Angebote wie Logopädie, Heilpädagogik oder Deutsch als Fremdsprache wären praktischer zu organisieren; Eltern könnten ihre Kinder ab vier Monaten und bis zum Ende der Kindergartenzeit an einem Ort betreuen lassen. Personalräume, Büros oder Küche könnten zusammen genutzt werden: «Wir würden Raum sparen.»

Ein Ziel beim Wettbewerb wird sein, eine Idee auszuarbeiten, die eine möglichst kleine Fläche für den Bau vorsieht, sagte Musa Miftari, Projektleiter Hochbau. Denn die Qualität des Aussenraums soll erhalten bleiben. Und auch schlitteln wird hier weiterhin möglich sein, fügte Rohner hinzu. «Das Projekt ist ein Mehrwert fürs ganze Quartier. Der Aussenraum wird für alle nutzbar sein.»

Im Jahr 2024 will der Stadtrat dem Grossen Stadtrat voraussichtlich die Investitionskreditvorlage unterbreiten, 2025 käme es zur Volksabstimmung. Läuft alles wie gewünscht, könnte das Kinderzentrum Geissberg 2027 in Betrieb genommen werden.

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Kindergarten Geissberg, vor dem Pavillon: von links Kathrin Menk (Leiterin Bereich Bildung), Baureferentin Katrin Bernath, Musa Miftari (Projektleiter Hochbau), Bildungsreferent Raphaël Rohner und Finanzreferent Daniel Preisig. Bild: Michael Kessler
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