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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Sechs Schaffhauser Kunstschaffende konnten am Montag im Stadttheater ihre Förderbeiträge entgegennehmen. Alexandra Häberli wurde das Atelierstipendium in Berlin zugesprochen. Angie Müller und Lucia Gugerli waren wegen anderer Verpflichtungen nicht anwesend.

von Alfred Wüger

Jedes Jahr ist die Spannung gross, wer von den Kunstschaffenden die Förderbeiträge von Kanton und Stadt Schaffhausen einheimsen kann. Dieses Jahr – bei der zwanzigsten Austragung dieses für die Ausgezeichneten freudigen Anlasses – war die Spannung zwar nicht grösser als sonst, dafür aber die Freude. Denn die Bekanntgabe konnte mit Realpräsenz der Gebenden wie der Nehmenden stattfinden, und zwar im Stadttheater. Man habe sich für diese Location entschieden, weil hier der uns von der Coronapandemie nach wie vor aufgezwungene Abstand eingehalten werden könne. Abstand hin, Abstand her – die Anwesenden wurden sogleich durch die «musique tsigane» der Quartetts mit zwei Geigen, einem Hackbrett und einem Klavier unter der Ägide von Desirée Senn verbunden.

Sechs aus fünfundzwanzig

Insgesamt reichten 25 Bewerberinnen und Bewerber Dossiers für die Förderbeiträge ein. Sieben in der Sparte Tanz/Theater /Performance, vier im Bereich Literatur, sieben aus dem Bereich Musik, fünf aus dem Bereich bildende Kunst und zwei aus dem Bereich Film. «Alle Bewerbungen bewegten sich auf einem sehr hohen Niveau», sagte die Vorsitzende des Kuratoriums, Andrea Reiter, in ihrer Ansprache. Und sie ermutigte gerade auch die Kunstschaffenden, die dieses Mal nicht berücksichtigt werden konnten, sich wieder zu bewerben.

«‹Das magische Auge› ist die Geschichte eines selbstironischen, klarsichtigen Träumers, der in der Flucht vor dem Scheitern seine Chance erkennt.»

Raphaël Rohner, Kulturreferent der Stadt Schaffhausen

Dann war es dem Bildungsdirektor des Kantons Schaffhausen, Regierungsrat Patrick Strasser, vorbehalten, die erste Preisträgerin auf die Bühne zu bitten: Kornelia Bruggmann. Die stimmgewaltige Sängerin und Performerin, die in Siblingen lebt, erhält 20'000 Franken, damit sie ein musikalisches Performance-Projekt «Grenzgänger*innen» realisieren kann. «Indem wir uns Gedanken über solche Beziehungen machen, können wir einiges über uns selbst erfahren», zitierte Strasser aus der Laudatio des Kuratoriums. Als Nächste wurde die Fotografin Noëlle Guidon auf die Bühne gerufen. Sie bekommt einen Förderbeitrag in der Höhe von 17'500 Franken für ein Fotoprojekt, das die «Befindlichkeit der Generation um die 30» dokumentieren soll. «Das Kuratorium würdigt die feine Beobachtungsgabe der Fotografien, die eigenständige Bildsprache zwischen Dokumentation und Inszenierung sowie den präzisen Einsatz analoger Fotografie als Gegensatz zur digital geprägten Lebenswelt der Porträtierten», zitierte Strasser.

 

Ein alter Bekannter sozusagen, der Schriftsteller Lukas Linder, durfte einen Förderbeitrag von 17'500 Franken für die Ausarbeitung seines dritten Romanprojektes, «Das magische Auge», entgegennehmen. Sein Projekt wurde vorgestellt von Raphaël Rohner als «Geschichte eines selbstironischen, klarsichtigen Träumers, der in der Flucht vor dem Scheitern seine Chance erkennt».

Auch der nächste Ausgezeichnete, der Jazzmusiker Joscha Schraff, ist dank seiner Rührigkeit in der Schaffhauser Kulturwelt kein Unbekannter mehr. Er erhält einen Förderbeitrag von 20'000 Franken für die Erarbeitung eines neuen Albums mit seinem aktuellen Klaviertrio. Es handle sich dabei um eine «zugängliche und subtile Musik», so Raphaël Rohner aus der Begründung des Kuratoriums zitierend.

Angie Müller, Bewegungsschauspielerin, ausgebildet am Teatro Dimitri, hat während der Pandemie spartenübergreifende Kurzfilme realisiert. Sie bekommt 22'500 Franken, damit sie die gemachten Erfahrungen filmisch aufarbeiten kann. Da die Künstlerin ihre Teilnahme am gestrigen Anlass kurzfristig absagen musste, nahm Cornelia Bruggmann die Auszeichnung für sie entgegen. Auch Lucia Gugerli, die für ihr Tanzprojekt mit Menschen, die an Parkinson leiden, 15'000 Franken zugesprochen bekommen hat, war nicht anwesend. Sie stand andernorts auf der Bühne.

Beliebte Atelierstipendien in Berlin

Dann erstattete Cristina Baumgartner-Spahn im Namen des Kuratoriums einen kurzen Bericht zur Verleihung des Atelierstipendiums in Berlin. Sie erläuterte die Gründe, warum für das Jahr 2022 nur ein Stipendium vergeben werden kann: die Pandemie zwang David Berweger, den Aufenthalt vorzeitig abzubrechen. Er soll den Aufenthalt 2022 nachholen können. Die Atelierstipendien sind bei den Kunstschaffenden sehr beliebt. Für das Atelierstipendium 2022 gingen sechs Bewerbungen ein: von vier Frauen und zwei Männern. Das Rennen machte Alexandra Häberli. Sie wurde 1983 in Schaffhausen geboren und lebt und arbeitet in Genf.

sn 20210706

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