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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Alle Schülerinnen und Schüler der städtischen Schulen sollen ab 2021 ein eigenes mobiles Endgerät haben. Wegen der Kostenhöhe lancierte die Stadt eine internationale Ausschreibung.

von Dario Muffler

Beim aktuellen Fernunterricht und Homeschooling können Familien an den Anschlag kommen, wenn im Haushalt nicht genügend Geräte für alle Kinder zur Verfügung stehen. Spätestens in etwa zwei Jahren dürften zumindest viele Schülerinnen und Schüler der Stadt Schaffhausen dieses Problem nicht mehr haben. Das Coronavirus ist aber nicht der Grund dafür: Die Stadt schafft aufgrund des kantonalen Medien- und Informatikkonzepts, das im Zusammenhang mit der Einführung des Lehrplans 21 erarbeitet wurde, mobile Endgeräte mit Windows-Betriebssystem für alle Lehrpersonen und für die Kinder und Jugendlichen ab der 5. Primarschulklasse an, wie sie mitteilt. Für alle Klassen der ersten bis zur vierten Primarschule werden je einen halben Klassensatz Tablets mit einem Apple-Betriebssystem beschafft. Jede Kindergartenklasse bekommt drei mobile Geräte. Insgesamt benötigt die Stadt 3300 Laptops und Tablets.


Ausschreibung wegen hoher Kosten

Die Stadt setzt auf eine Miet-/Leasinglösung und lagert die Beschaffung, die Bereitstellung und den Betrieb an einen externen Anbieter aus. «So tragen wir kein Risiko», sagt Mario Hartmann, Schulinformatikkoordinator der städtischen Volksschulen. Damit spricht er mögliche Probleme mit Geräten an, oder dass sie nach einer gewissen Zeit technisch überholt sind. «Auf diese Weise können wir auf Entwicklungen reagieren und immer auf dem neusten Stand sein.» Das Auftragsvolumen verlangt eine öffentliche Ausschreibung nach internationalen Verfahrensregeln. Sie wurde am 3. April im Amtsblatt sowie auf der Plattform Simap, dem Informationssystem für öffentliches Beschaffungswesen, publiziert und läuft bis zum 18. Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt können Anbieter ihre Offerten einreichen. Die Stadt schätzt die Kosten aufgrund vergleichbarer Projekte in anderen Schweizer Städten auf jährlich wiederkehrende 1,1 Millionen Franken. Der entsprechende Betrag wurde vergangenen November vom Grossen Stadtrat mit dem Budget 2020 ohne Diskussionen bewilligt. In den wiederkehrenden Kosten sind die Geräte und das Zubehör, eine Versicherung sowie der Support enthalten.

«Die Schule soll kein verlängerter Arm eines Herstellers sein.»

Mario Hartmann, Koordinator städtische Schulinformatik

Die Laptops, welche den Schülerinnen und Schülern in der fünften Klasse ausgehändigt werden, bleiben für vier Jahre im Umlauf. «Die Schüler geben sie mit dem Übertritt in die Oberstufe ab», sagt Hartmann. Für die drei Ober­stufenjahre bekommen die Schülerinnen und Schüler dann ein neues Gerät. Dieses macht nur einen Zyklus mit. Hartmann schliesst nicht aus, dass die Geräte anschliessend von den Eltern erworben werden können. Dies überlässt die Stadt aber gänzlich ihren Vertragspartnern. «Die Schule soll kein Distributor und verlängerter Arm eines Herstellers sein», sagt er.


Erste Laptops noch in diesem Jahr

Läuft der Beschaffungsprozess ohne Einsprachen, fällt der Stadtrat den Vergabeentscheid noch im Juli. Gibt es anschliessend keine Lieferprobleme aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation wegen des Coronavirus, sollen noch dieses Jahr die rund 750 Lehrpersonen der Stadtschulen mit ihrem persönlichen Gerät ausgerüstet werden. Anschliessend würden in mehreren Etappen die Schülergeräte beschafft. Ab Schuljahr 2021/22 sollen diese voll zum Einsatz kommen und damit die bestehende Infrastruktur mit Desktoplösungen in Computerräumen ablösen, sagt Hartmann.

Für den Schaffhauser Bildungsreferenten Raphaël Rohner (FDP) steht aber nicht im Zentrum, dass das neue Informatikkonzept der städtischen Schulen möglichst schnell um­gesetzt werde. «Ziel ist es, die vom Kanton vorgegebene Frist einzuhalten, wonach die IT-­Infrastruktur bis 2024 ausgebaut sein muss», sagt er. Denn: Alleine mit der Beschaffung der Geräte sei es nicht getan. «Sie sind im Unterricht ein wichtiges Instrumentarium unter vielen, das mit Sachkompetenz angewendet werden muss», sagt Rohner.

Die Stadt sieht aber die steigende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Gesellschaft, die sich auch auf die Schule auswirke. Für die Lebenswelt der Jugendlichen werde die Medienkompetenz und der Umgang mit den digitalen Medien immer zentraler und ermögliche in der Schule, das Lernen abwechslungsreicher zu gestalten, schreibt die Stadt. Die vorgesehene Technologie sei erprobt und entspreche den Anforderungen eines zeitgemässen Unterrichts.

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