Agenda und Medien

Aktuelles aus der Presse

Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Der Erweiterungsbau des Breite-Schulhauses ist offiziell eingeweiht worden. Die Lehrerinnen und Lehrer und die Kinder haben den Besuchern am Tag der offenen Tür viel geboten.

von Franziska Bartel

Auf einer bunten Blumendecke steht eine gelbe mit Wasser gefüllte Wanne, daneben ein Bastkorb mit Gemüse und Früchten. Eine Gurke und Melone, Kohlrabi, Zwiebeln. Was sich wohl über Wasser hält? Den Tipp muss man vor dem Experiment abgeben. Dann die Überraschung: Die Zwiebel, sie schwimmt ganz oben. Die Freude ist gross, und sogleich landet eine Paprika im Bassin.

Der Gemüsetest war nur ein Posten bei der Einweihungsfeier des Erweiterungsbaus «Shed» des Schulhauses Breite am Samstag. Es gab auch Volkstänze, Theateraufführungen, Präsentationen, Ausstellungen und eine Festwirtschaft.

Und natürlich Ansprachen: Die Wiesenblumen auf den Tischen im Festzelt würden es symbolisieren, sagte Bildungsreferent Raphaël Rohner. «Es ist ein Tag der Freude». Die Freude darüber, dass mit dem Schulhaus «Shed» ein wichtiges Element in der Infrastruktur der Schaffhauser Schulen entstanden sei. Und dieses Ereignis müsse gefeiert werden. Rohner unterstrich, dass die Bildung das Leitziel bleiben soll: «Es lohnt sich, in die Bildung und in die Infrastruktur der Bildung zu investieren, denn unsere Jugend ist die Zukunft».


Eigene Stromproduktion

Keine zwei Jahre liegt der Spatenstich für den Erweiterungsbau zurück. «So wie der Bau geplant wurde, ist er auch fertiggestellt worden», sagte Baureferentin Katrin Bernath. 2016 hatte es eine Abstimmung gegeben. Damals gewann der Vorschlag «Shed» des Architekturbüros Stutz Bolt Partner Architekten AG aus Winterthur. Er setzte sich gegen das Projekt «Sol» durch. Der Kredit belief sich auf 12,5 Millionen Franken. In diesem Kostenrahmen könne das Projekt auch abgeschlossen werden, sagte Bernath. Entstanden ist ein moderner Minergiebau mit Lüftung, Sheddach und Solarzellen, die jährlich voraussichtlich 100'000 kWh Strom erzeugen, wovon für den Neubau lediglich 25'000 kWh einkalkuliert werden.

«Die Schulanlage schafft Iden­­tifikation und ­Zusammenhalt im Quartier.»

Raphaël Rohner, Bildungsreferent

Der Neubau verfügt unter anderem über sechs Schulzimmer, drei Werkräume für textiles Gestalten, Gruppenräume, ein Lehrerzimmer und eine Abwartwohnung. Aufgrund der Integration des Schülerhorts inklusive Küche im Erdgeschoss wird ausserdem eine heute wichtige Tagesstruktur zur Verfügung gestellt. Die Aula wird als Mehrzweckraum von Vereinen genutzt. Bildungsreferent Rohner bezeichnete das neue Gebäude als Treffpunkt für Jung und Alt: «Die Schulanlage schafft Identifikation und Zusammenhalt im Quartier».

Das grosszügige Raumprogramm kommt bereits im Eingangsbereich zum Tragen. Trotz des hohen Aufgebots an Besucherinnen und Besuchern am Tag der offenen Tür gab es kein Gedränge, und das Schulhaus konnte in Ruhe besichtigt werden. Der Weg führt vom Entrée hinauf ins erste Obergeschoss in die modern eingerichteten Schulzimmer. Die Einzeltische lassen sich je nach Bedarf gruppieren. Die elektronischen Wandtafeln erlauben zeitgemässe Unterrichtsmethoden. Auffallend: Die Zimmer sind breiter als lang. Auf diese Weise wird ein optimaler Lichteinfall über die Fenster des Zackendachs gewährleistet.

Recht kühl wirken hingegen der graue Beton und die leicht verschmierten Fugen. Für das eine oder andere Auge gewöhnungsbedürftig. Dennoch lassen die kargen Wände auch viel Gestaltungsfrei- und Entwicklungsspielraum zu. Holzfiguren – etwa eine zwinkernde Katze oder ein Dinosaurier in Pink – verleihen den Wänden auf dem langen Gang erste Konturen. Auch in den Schulzimmern beginnt sich ein individuelles Flair zu entwickeln.

«Wir wollten gemeinsam etwas Bleibendes schaffen – für längere Zeit.»

Luzia Burkhard, Werklehrerin

Seit dem Umzug hat sich auch im Aussenbereich viel getan. Bemerkenswert ist, dass sich die Schulkinder und Lehrkräfte eingehend an der Gestaltung beteiligt hatten. Es wurden Grünanlagen ­geschaffen, ein ­Mosaikweg neben der Turnhalle errichtet, der Sportplatz erneuert und ein Pumptrack – ein hügeliger Parcours für Mountainbiker, BMX-Fahrer und Skater – gebaut. Viel Platz für viele Aktivitäten.

 

Von einem jungen Bauherrn, einem grossen Memory und einem Mädchen, das schon mal Schulluft schnupperte

Packt man mit Engagement etwas an, entsteht meist etwas Gutes. Das machten die Erst- und Zweitklässler am Samstag deutlich. Mit einer musikalischen Darbietung über den Bau ihres neuen Schulhauses Shed eröffneten sie den offiziellen Festakt. Gesanglich und instrumental veranschaulichten sie, wie vermessen, geplant, gesägt und gehämmert wurde. Und der «Bauherr» trat sogar mit Helm und Sicherheitsweste auf, in der Hand einen Massstab haltend. «Die Kinder haben es auf den Punkt gebracht», sagte Baureferentin ­ Katrin Bernath in ihrer anschliessenden Ansprache: «Viele Leute haben viel gearbeitet». Über 200 Personen ­hatten auf der Baustelle mitgewirkt.

Einen der Posten hatte Regula ­Nyffenegger, Lehrerin für Textiles und Technisches Gestalten organisiert: das «Riesen-Memory». Im Handarbeitszimmer im ersten Obergeschoss des Schulhauses Shed ­lagen die vielen Memorytafeln auf den Tischen ausgebreitet. Ob Fische, Eulen, Herzen oder Wolken, die Motive waren so verschieden wie die Farben. Das Memory hatten die Erst- bis Sechsklässler selbst erstellt. Es sei ein Geschenk an die Schule, sagte Nyffenegger. Während der Bauphase unterrichtete Nyffenegger in den Baracken auf dem Schulgelände. Mit ihrem neuen Unterrichtszimmer zeigte sich die Lehrerin ­zufrieden.

Der Raum sei angenehm hell, und man habe die Möglichkeit, ihn je nach Bedarf zu möblieren.Für einen gemeinsamen Auftritt sorgten auch Amara und Chinaza Okoye (Bild oben, links) und ihre Freundin Robe Melaku (rechts). Die roten Shirts zeigen: Sie sind Schülerinnen des Schulhauses Breite. Die kleine Chison Okoye (Mitte) ­gehört erst nach den Sommerferien dazu. Dann wird sie eingeschult. An der Einweihungsfeier konnte Chison bereits erste Schulluft schnuppern und beim Postenlauf mitmachen.

Von den Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde auch der Mosaikweg. Durchgeführt hatten das Projekt die Werklehrerinnen Luzia Burkhard, Franziska Brütsch, Stephanie Spirig und Margot Hofmann . Die Kinder ­zerkleinerten Glassteine und -perlen sowie Keramikplatten, klebten ­Mosaikmuster und gossen diese zu Steinen. «Fast wie die Sterne auf dem Walk of Fame in Hollywood», sagte Luzia Burkhard.

images/hoverbilder/hover1.jpg

Meine Thesen

images/hoverbilder/hover2.jpg

Politische Haltung

images/hoverbilder/hover3.jpg

Politisches Enga-gement

images/hoverbilder/hover4.jpg

Raphaël Rohner privat

images/hoverbilder/hover7.jpg

Kontakt

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.