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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Die 27. Ausgabe des Bachfests vom 9. bis 13. Mai steht unter dem Motto «Bach verwandelt». Das Programm ist eine bunte Auswahl. Neu werden Workshops für Kinder angeboten.

von Saskia Baumgartner

Bei der Pressekonferenz zum 27. Internationalen Bachfest geriet der städtische Kulturreferent Raphaël Rohner ins Schwärmen ob seiner ersten Erinnerungen an ein Bachfest. 1970 habe er selbst beim Festkonzert im St. Johann mitgewirkt, als Mitglied des Knabenchors: «Ich sehe mich noch heute auf der Empore stehen.»

Es sind Erinnerungen wie diese, welche eine längerfristige Bindung zum Bachfest schaffen, da ist sich Jens Lampater, Geschäftsführer des Bachfests und Kulturbeauftragter der Stadt Schaffhausen, sicher. Beim in zwei Wochen beginnenden Bachfest wolle man «neue Kindheitserinnerungen einpflanzen» und bietet erstmals Workshops in der Musikschule MKS Schaffhausen für Primarschüler an.

Thematisch sind diese an die Konzerte des jeweiligen Tages angelehnt. Lernen die Erst- bis Viertklässler am Freitag, 11. Mai, etwa im Workshop verschiedene Tasteninstrumente wie Spinett, Cembalo und Klavier kennen und besichtigen im Münster die grosse Orgel, spielt gleichentags Organist Tobias Willi in der Kirche St. Johann die Goldberg-Variationen. So könnten Kinder einen Workshop besuchen und die Eltern oder Grosseltern ein Konzert und beide sich hinterher über ihre Erfahrung austauschen.


Bereits 3000 Tickets verkauft

Bereits seien viele Plätze der Workshops vergeben. Der Ticketverkauf für die insgesamt elf Festkonzerte vom 9. bis 13. Mai läuft ebenfalls gut, bisher sind über 3000 Karten verkauft worden. Die Veranstaltung «Bach underground» ist sogar seit einigen Wochen ausverkauft. Das besondere an dieser Klangwanderung ist neben dem Musikalischen, dass sie in zwei Altstadtkeller führt, in jenen des Haber­hauses und in den Pfrundhauskeller. Zusammen mit den fünf kostenlosen Kantatengottesdiensten rechnen die Veranstalter mit über 5000 Besuchern am Bachfest.

Wie Christoph G. Froehlich, Co-Präsident der Internationalen Bachgesellschaft Schafhausen, sagt, reisen in diesem Jahr erstmals internationale Reisegruppen für das Bachfest nach Schaffhausen an. Als namhafter Gast aus dem Inland hat sich Bundesrätin Simonetta Sommaruga angekündigt. Sie wird die h-Moll-Messe besuchen, die seit der ersten Ausgabe des Bachfests im Jahr 1946 jeweils das Programm beschliesst. Die h-Moll-Messe und zwei weitere Konzerte werden auch von SRF 2 Kultur aufgezeichnet, eines davon werde auch auf Deutschlandfunk Kultur zu hören sein.


Neues wagen

Die h-Moll-Messe mit dem zahlreich ausgezeichneten Balthasar-Neumann-Chor, gegründet in Freiburg im Breisgau, und dem B’Rock Orchestra aus Gent sei natürlich ein Höhepunkt des Programms, so Froehlich. Gestartet werde am 9. Mai aber ebenfalls mit einem international bekannten Namen: Lars Ulrik Mortensen und seinem Concerto Copenhagen.

Die Organisatoren des Bachfests – die Stadt Schaffhausen und die Internationale Bachgesellschaft Schaffhausen – haben sich auf die Fahne geschrieben, neben Tradition auch auf Innovation zu setzen. Bei der Jubiläumsausgabe 2014 kam die Breakdance-Performance «Red Bull Flying Bach» sehr gut an, das Stadttheater war gleich zweimal ausverkauft. Dieses Jahr aussergewöhnlich sei das international besetzte Saxofon-Quartett Signum, das neben Bach auch Kompositionen von David Maslanka und Steve Reich im Programm hat. Die vier studierten Musiker spielten unter anderem bereits in der Carnegie Hall, nun sind sie am 12. Mai in der Kammgarn zu sehen und hören.


Uraufführung heimischer Komponisten

Beim aktuellen Festival präsentieren zudem zwei Schaffhauser Komponisten ihre zeitgenössische Sicht auf Johann Sebastian Bach: Vokalwerke des gebürtigen Schaffhausers Silvan Loher, der mittlerweile in Oslo lebt, werden am 12. Mai im St. Johann sogar uraufgeführt. Helena Winkelmann wiederum hat den zweiten Satz des dritten Brandenburgischen Konzerts neu komponiert. Hier notierte Bach ursprünglich nur zwei Akkorde – ob bewusst oder unbewusst, ist ungeklärt. Am 10. Mai wird die Uraufführung der Neukomposition Winkelmanns in der Bergkirche in Wilchingen stattfinden. «Wir haben nicht nur Uraufführungen, sondern Uraufführungen von Komponisten, die aus Schaffhausen kommen», sagte Lampater gestern stolz. Die Kompositionen entsprechen ganz dem diesjährigen Festivalmotto «Bach verwandelt». Die Thematik Metamorphose findet sich auch bei der Gestaltung der Programmhefte und der Plakate des Bachfests wieder. Hier wurden Zeichnungen von Raupen und Schmetterlingen der Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647–1717) verwendet – einer Zeitgenossin Bachs.

Froehlich hob neben den elf Konzerten auch die fünf Kantatengottesdienste und die Schaffhauser Beteiligung an diesen hervor: «Das ist die Bühne der Schaffhauser Chöre.» Sei es die Neuhauser Kantorei, der Schaffhauser Oratorienchor oder der Kammerchor der Kantonsschule, der den Auffahrtsgottesdienst mitgestaltet. «Was wäre Bach ohne Kantaten – nichts.»

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