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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Zum 2. Workshop zur Kulturstrategie der Stadt Schaffhausen diskutierten rund 80 Frauen und Männer ihre Visionen in Arbeitsgruppen im Keller des Haberhauses.

von Maria Gerhard

Ein Mann kratzt sich nachdenklich am Kinn, ein anderer gestikuliert aufgeregt, als er spricht, wieder ein anderer unterstreicht seinen Standpunkt, indem er mit dem Zeigefinger unaufhörlich auf die Tischplatte tippt – so sieht es wohl aus, wenn gerade Visionen entstehen. Im Keller des Haberhauses haben sich am Donnerstagabend Kulturschaffende und -begeisterte zum 2. Workshop zur Kulturstrategie der Stadt Schaffhausen getroffen. Dabei ging es in den sieben gebildeten Gruppen produktiv her: «Ich finde, in der Stadt sollte es eine kulturaffine Ansprechperson geben, die eine Übersicht darüber hat, was leer steht», wirft jemand in die Runde und spricht damit den bereits beim ersten Workshop in der Kammgarn (siehe SN vom 2. Dezember 2017) geäusserten Wunsch an, die Stadt möge doch leer stehende Räume unkompliziert für Kulturschaffende zur Verfügung stellen. «Ich weiss nicht, ob es da eine Person braucht», ist die Reaktion darauf, «wir Jungen würden uns dazu eher eine Plattform im Internet wünschen, wo die Informationen schnell verfügbar sind.» Am Tisch nebenan skizziert eine Frau gerade den Munot auf ein DIN-A4-Blatt, in die Ecken hat sie Stein am Rhein, Singen, Frauenfeld und Winterthur geschrieben. «Wir konzentrieren uns immer auf die Stadt, aber wir müssen uns auch nach aussen vernetzen», sagt sie, und ihr Stimme geht im Stimmengewirr fast unter.


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Wenn 80 Frauen und Männer diskutieren, kann es schon mal laut werden. Sie alle sind zu dem offenen Workshop am Donnerstagabend erschienen, um bei der Entwicklung einer neuen Kulturstrategie für die Stadt mitzuwirken. Das alte Konzept hat ausgedient. Zum einen sind seitdem viele neuen Angeboten hinzugekommen, etwa Veranstaltungsreihen wie die «Erzählzeit» oder das Theaterfestival Jups. Ausserdem hat das Internet den Ticketverkauf sowie die Art, wie über Veranstaltungen informiert wird, grundlegend geändert.

Schon an dem ersten Workshop im Dezember 2017 wurden reichlich Ideen eingebracht. Der städtische Kulturbeauftragte Jens Lampater stellte am Donnerstagabend das damals Erarbeitete noch einmal kurz vor, und anschliessend waren die Teilnehmer dran: Sie hatten bis zu 30 Minuten Zeit, Visionen in ihrer Gruppe und unter der Obhut eines der Mitglieder der städtischen Kulturkommission zu sammeln.

In einer Feedbackrunde notierte Lampater schliesslich die Punkte sichtbar für alle über den Computer auf einer Leinwand. Einmal mehr – wie beim letzten Workshop – wurde bei der Projektförderung mehr Transparenz gefordert. Der Filmschaffende Hans Peter Scheier brachte die Idee auf, aus der Projektförderung eine Art Event zu machen, bei dem die Zuständigen öffentlich diskutieren müssten und das Volk ein Mitspracherecht hätte. Lampater notierte dazu provisorisch und bewusst etwas überspitzt: «Castingshow für kulturelle Förderung». Andere sprachen sich indes zum Beispiel dafür aus, Migranten und jungen Leuten den Zugang zum kulturellen Angebot zu erleichtern durch Gratis­angebote oder einen Kulturpass. Auch das Stichwort «Rhyphilharmonie», vor allem zur mittelgrossen Nutzung, wurde in die Runde geworfen.

Kulturreferent Raphaël Rohner zeigte sich am Ende des Abends erfreut über die Vielzahl der Anregungen. Die Kulturkommission und das Kulturbündnis würden nun die Ergebnisse des 2. Workshops evaluieren und weitere Gespräche führen. Nachdem der Stadtrat einen vorläufigen Strategietext zur Vernehmlassung freigegeben hat, wird dieser wohl am 21. Juni 2018 der Öffentlichkeit präsentiert. Nach etwaigen Korrekturen und Nachbesserungen soll die Verabschiedung durch den Stadtrat im Oktober 2018 erfolgen.

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Angeregte Gespräche führten die Teilnehmer des 2. Workshops zu geplanten Kulturstrategie der Stadt Schaffhausen. Bild: Michael Kessler

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