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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Das 50-Meter-Aussenbecken der KSS bekommt noch dieses Jahr eine neue Überdachung. Nach langer Debatte stimmte der Grosse Stadtrat dem Kredit schliesslich deutlich zu.

von Dario Muffler

Grossen Spielraum hatten die Grossstadträte gestern nicht: Entweder sie stimmten der Kreditvorlage des Stadtrats zu, und die KSS erhält bis zum nächsten Herbst eine neue Traglufthalle für das 50-Meter-Schwimmbecken, oder sie wurden zu Buhmännern und -frauen. Eine deutliche Mehrheit entschied sich für Ersteres: Mit 28 zu 2 Stimmen wurde die Vorlage für einen Kredit von 390 000 Franken genehmigt. Vorausgegangen war der Schlussabstimmung aber eine ausführliche und teilweise aus­ufernde, knapp zweistündige Debatte.

Worum ging es? Die zurzeit aufgebaute Halle hat nach 15 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Bei den Aufbauarbeiten im vergangenen Herbst hat sich gezeigt, dass die Überdachung kein weiteres Mal aufgestellt werden kann, ohne ein Sicherheitsrisiko einzugehen. Das teilte der Stadtrat Anfang Februar in seiner Vorlage «Ersatz der Traglufthalle KSS» mit. Er schlägt darin eine 390 000 Franken teure Variante vor, die ohne Baubewilligung und ohne Betriebsunterbruch über die Bühne gehen kann. Zwar hatte der Stadtrat eine zweite Variante geprüft, diese aber verworfen, weil sie bis zum kommenden Herbst nicht realisiert werden kann. Gegenüber der bevorzugten Variante zeichnet sie sich durch einen höheren ökologischen Standard und tiefere Heizkosten aus. Mit 720 000 Franken sind die Investitionskosten aber einiges höher.


SP allein auf weiter Flur

Gleich zwei Dinge störten SP-Grossstadtrat Urs Tanner an dieser Vorlage. Einerseits, dass sich der Stadtrat für die günstigere Variante entschieden hat. «Wir lassen uns das Messer nicht an den Hals setzen, nur weil der Betrieb für kurze Zeit unterbrochen wird», sagte er – und sorgte für ein Raunen im Saal. «Wir wollen die bessere Variante. Man wusste nämlich von Anfang an, dass die Halle nur 10 bis 15 Jahre halten würde.» Tanner stellte den Antrag, über die teurere Variante abzustimmen. Andererseits wollte er, dass der Kredit um die Hälfte gekürzt wird und die restlichen Kosten von Dritten getragen werden, wie dies bei der Anschaffung des heutigen Winterdachs im Jahr 2003 der Fall war.

Doch wie kam es überhaupt zu dieser Dringlichkeit? Die KSS wurde vergangenen Herbst vom schlechten Zustand überrascht, in der sich die Traglufthalle befindet. «Der Ersatz ist im Finanzplan der KSS und der Stadt enthalten», sagte Baureferentin Katrin Bernath (GLP) gestern. «Wir hätten den Kredit vorge­zogen, hätten wir den Zustand gekannt.» Mit dem Vorschlag des Stadtrats sei eine Realisierung bis zum kommenden Herbst machbar. Eine Wintersaison ohne das 50-Meter-Becken würde nämlich zu grossen Einbussen und damit zu Mehrkosten bei der Stadt führen. Sportreferent Raphaël Rohner (FDP) plädierte dafür, dem Kredit zugunsten der «Bewegungs- und Sportförderung von jungen Leuten und Kindern» zuzustimmen. Von September bis Mai benutzten insgesamt gut 40 000 Personen das 50-Meter-Becken, 22 000 davon im ­öffentlichen Betrieb, führte er aus.

Bis auf einen Teil der SP/Juso-Fraktion stellten sich gestern sodann auch alle anderen Fraktionen hinter diese Argumentation. So sagte Simon Sepan (AL): «Vor der Anschaffung der Halle war die Situation im Hallenbad nicht tragbar.» Er schränkte aber ein: «Wir hätten über den Energieverbrauch gerne eine Diskussion geführt.» Stephan Schlatter (FDP) führte hingegen aus: «Es ist nicht nur die Energie entscheidend, sondern auch die Mehrkosten, die durch die baulichen Massnahmen der ­anderen Variante angefallen wären.»

Walter Hotz (SVP) holte derweil zum Rundumschlag aus. «Immer gibt es Theater mit der KSS», sagte er. Er kritisierte gleich mehrere Punkte und brachte auch die Betriebsform der KSS aufs Tapet, ein Projekt, an dem seit 2012 gearbeitet wird. An den Stadtrat gewandt sagte Hotz: «Machen Sie dem Geschäftsführer mal Beine.» Finanzreferent Daniel Preisig (SVP) verteidigte sich: «Es stimmt, es hat Verzögerungen gegeben. Aber es ist nicht nichts passiert.» Und Ueli Jäger, der angesprochene KSS-Geschäftsführer? «Das Becken bleibt nächsten Winter nicht leer», sagte er nach der Abstimmung sichtlich erleichtert.

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 Die Traglufthalle über dem 50-Meter-Aussenbecken der KSS wird nach 15 Jahren ersetzt. Bild: Selwyn Hoffmann

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