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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Nach einem Jahr interner Reorganisation und Neuausrichtung startet das Museum zu Allerheiligen gestärkt ins neue Jahr. Die Besucherzahlen sind jedoch um einen Viertel eingebrochen.

von Mark Liebenberg

Seinen Einstand als neuer Kulturreferent der Stadt Schaffhausen nutzte Stadtrat Raphaël Rohner, um seiner persönlichen Verbundenheit mit dem städtischen Museum Ausdruck zu verleihen. «Heute ist ein schöner Tag für mich», sagte er an der gestrigen Jahresmedienkonferenz und setzte sie unter das Motto «Gestärkt ins neue Museumsjahr». Nach der konzeptuellen, personellen, infrastrukturellen und finanziellen Justierung und Neuausrichtung des Museums zu Allerheiligen im letzten Jahr sei es das Ziel, das Vierspartenhaus noch besser zu positionieren und der neuen Marschrichtung mit einer konsolidierten Museumsstrategie Rückhalt zu geben (siehe Artikel unten). «Das Museum zu Allerheiligen ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt», sagte Rohner.

Eher geschwächt als gestärkt scheint das Museum jedoch in der Besuchergunst aus dem Jahr 2016 hervorzugehen: 23 000 wollten die Ausstellungen sehen – rund ein Viertel weniger als im Jahr davor (29 500). Das liege daran, dass das Museum im vergangenen Jahr vor allem mit sich selbst beschäftigt gewesen sei, räumte Museumsdirektorin Katharina Epprecht ein, die auf ein Jahr mit etwas gedrosselter Ausstellungstätigkeit zurückblickte. «Das Jahr war geprägt von vielfältiger Hintergrund- und Strukturarbeit, von zahlreichen Anpassungen, Umstrukturierungen und Prozessoptimierungen», sagte Epprecht. Mit den Besucherzahlen vom letzten Jahr befinde man sich ungefähr im langjährigen Schnitt – die Jahre unter der Leitung Peter Jezlers (2011–2014) seien mit ihren grossen Sonderausstellungen und hohen Besucherzahlen für das Museum eher aussergewöhnlich gewesen.


«Heiliger Besuch» mit viel Zulauf

Immerhin: Der von Epprecht Anfang 2016 kuratierte «Heilige Besuch», eine Gegenüberstellung von mittelalterlichen Marienstatuen und moderner Malerei, sei vom Publikumsinteresse her eine der erfolgreichsten Sonderausstellungen der vergangenen zehn Jahre gewesen. Ebenfalls ein Publikumsmagnet war die «Ernte»-Kunstausstellung, die im vergangenen ­Dezember eröffnet wurde.

Streiflichter auf die Ausstellungstätigkeit des neuen Museumsjahrs warfen gestern die jeweiligen Kuratorinnen und Kuratoren – und darin spiegelte sich auch ein wenig das Bestreben, statt spektakulärer Multimediaschauen eher die Relevanz des Museums für die Region herauszustreichen. «Die Hälfte unserer Besucher kommt aus der Stadt Schaffhausen, und diesem Umstand gilt es gerecht zu werden», sagte Epprecht. So wird der Reformation zum grossen Jubiläum mit einem Stationenweg im ganzen Haus nachgespürt, wie die Historikerin Bettina Bussinger erläuterte. Reiseführer spielt ein Zeitgenosse namens Hans Stockar. Jennifer Burkard, neue Kuratorin für Gegenwartskunst, stellt bereits im April in ihrer ersten Ausstellung die Frage nach dem Verhältnis zwischen Malerei und Fotografie (und zwischen Fotografie und dem digitalen Bild) anhand ausgewählter Arbeiten von regionalen Künstlern ins Zentrum.

Einen grossen Auftritt haben sodann Teile aus der Ebnöther-Sammlung, und zwar etruskische Artefakte zwischen Alltag und Kultgegenstand, die durch wichtige Leihgaben aus dem Ausland zur grossen Etruskerschau vervollständigt werden. Wie Werner Rutishauser von der Sturzenegger-Stiftung erklärte, wird dabei auch einer berühmten, in Vergessenheit geratenen Schaffhauser Persönlichkeit ein wichtiger Platz eingeräumt: Enrico Wuescher-Becchi (1855–1932), einem Künstlerfreund ­Arnold Böcklins und einem für seine Zeit exzentrischen Italienfan. Wuescher-Becchi war um die Jahrhundertwende notabene auch eine jener Personen, die anregten, im verfallenden Kloster Allerheiligen ein Museum einzurichten.

 

sn 20170110

Stadtrat Raphaël Rohner, Direktorin Katharina Epprecht, Suzanne Mennel, Monique Meier, Matthias Fischer, Jennifer Burkard, Werner Rutishauser, Isabelle Köpfli und Bettina Bussinger (v. r.). Bild: Eric Bührer

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